Donnerstag, 31. Januar 2013

How-To: Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier basteln!

Anzuchttöpfe kaufen? Kann man super selber machen! Und dafür auch noch Zeitungspapier wiederverwenden... ökologisch also einfach super. Und umsonst! Noch ein Vorteil: die Dinger kann man einfach so ins Beet setzen, das Zeitungspapier zersetzt sich ja von selbst. Praktisch und günstig. Man kann die Dinger auch komplett umsonst machen indem man einfach eine Dose benutzt, oder man schafft sich einmal eine praktische kleine Töpfchen-presse aus Holz an die man dann Jahre lang benutzen kann.


Ich habe mir so ein Teil aus Buchenholz geleistet, so sieht das aus! (gibt es z.B. von Manufactum, und wer drechseln kann, kann sich das auch mal eben nachbauen) Der Vorteil zur Dose ist, dass man ein Unterteil hat in dass man das Papier pressen kann, so das alles schön fest und stabil wird und der Topf nicht kippelig ist. Ach, und es ist ein schönes Teil :)

Also, los geht's!

Man braucht: Zeitungspapier, Töpfchenpresse (oder Dose), evtl Schere (ich falte und reiße das Papier lieber), Erde.


 1. Zeitungspapier in Streifen reißen oder schneiden, Breite hängt von dem Teil ab, um dass ihr es wickelt.

2. Streifen um das obere Teil wickeln, so das etwa so viel wie hier auf dem Bild unten über steht.

wenn zu viel übersteht wird der Boden ungleichmäßig und kippelig, bei zu wenig fällt beim anheben die Erde unten raus!



3. unten das überstehende Papier einfalten, und

4. das obere Teil in das untere hineindrücken um alles schön fest zu pressen!



5. dann das obere Teil herausdrehen, und...


ta da!    Fertig ist das Töpfchen!



kleiner Tipp: zuerst mit Erde füllen, dann aus dem unteren Teil herausnehmen. Dann ist es gleich stabiler.
und noch einer: Erde mit einem Teelöffel einfüllen. Weniger Sauerei in der Wohnung.







dann noch Samen rein, andrücken, und fertig!
so einfach ist das.







zum keimen stelle ich die Töpfchen auf ein Tablett auf die Heizung (nicht zu hoch drehen!) und stülpe eine Flasche drüber.

Eine Konstruktion die auch ganz gut funktioniert, und sich gerade beim Keimen von Chilli und Paprika (die viel Wärme zum keimen brauchen) bewährt hat, ist diese:


eine Große schale auf die Heizung stellen, Töpfchen rein, kleinere Schale drüber. Aber Achtung: sobald sie gekeimt sind und Platz zum wachsen brauchen, schön rüber stellen und eine Flasche drüber.

bei mir keimen nun Chillis, die ersten Tomaten (als Test, es ist Saat die wir aus leckeren Tomaten vom Markt haben, und ich wollte einmal schauen ob die auch keimen, um dann zu schauen was ich noch alles für Saat bestelle) und  Basilikumsorten die ich noch aus Thailand mitgebracht hatte: Red Holy Basil und Sweet Basil. Die brauch ich nämlich immer um eines meiner absoluten Lieblingsgerichte zu machen: frische vietnamesische Fruehlingsrollen:  ahhhh, lecker...
tja, wenn man nur lesen könnte was die so für Bedingungen brauchen... Aber das wird auch so was :)

Es gibt uebrigens noch mehr Moeglichkeiten sich selbst so Toepfchen zu basteln, 4-eckig oder rund, so zum Beispiel: http://mrbrownthumb.blogspot.de/2013/01/square-newspaper-seed-starting-pots.html oder viele benutzen, wie ich mittlerweile in blogs gesehen habe, auch einfach eine Dose... was ich bei der Option allerdings nicht so geil finde ist, dass man Tesa braucht um das ganze zu fixieren. Und ich will ja spaeter kein Tesa im Gemuesebeet haben!


Viel Spass!

Mittwoch, 30. Januar 2013

der Bananennachwuchs


Gute Neuigkeiten: dem Nachwuchs geht es gut!
Die Triebe, die sich an der 'mama' Bananenpflanze gebildet hatten, habe ich vor ein paar Wochen mal zuhause ausziehen lassen...

In diversen Foren liest man von diversen Schwierigkeiten, dass oft die 'kinder' nicht überleben oder man beim abschneiden die Wurzeln der Mutter so verletzt dass diese schaden nimmt... doch ich muss sagen, es hat wirklich gut geklappt, und wie man sieht geht es den kleinen gut!


Bananenkinder von der Mutter trennen:

1. die Erde um den Stamm etwas zur Seite schaffen um genau sehen zu können wo die Kinderlein ansetzen

2. mit einem scharfen Messer senkrecht den Trieb von dem Hauptstamm abtrennen, auf einen sauberen Schnitt achten, und dass an dem Kindchen auch noch bisschen Wurzel dran ist

(wer möchte kann die Banane ganz aus ihrem Topf nehmen, ganz von Erde befreien, und dann schneiden, ich hab sie einfach drin gelassen und bisschen durch die Erde geschnitten)

3. die Kinder in eigene kleine Töpfchen setzen, mit Erde oder Kokos-Substrat bedecken, etwas angießen  In der ersten Zeit nicht zu viel gießen, da sind die kleinen empfindlich.



Und nun 
habe ich 
4 Bananen!



Donnerstag, 24. Januar 2013

historische Kapuzinerkressen


habe gerade ein ganz tolles Geschenk bekommen! Eine Mischung Saatgut für diese tolle historische Kapuzinerkressen, von meinem Lieblings-laden Manufactum :) Sind sie nicht schön?
Danke, ihr seid die besten Tanten die man haben kann ;)

im Winter: lecker Feldsalat

auch im Winter gibt der Garten was ab :)

Super leckerer Feldsalat aus dem Hinterhofgarten

Es tut total gut, auch über den Winter was lebendiges im Garten zu haben.

Auch wenn er nicht wirklich schnell wächst, es ist was grünes da! Ich hatte im August welchen gesät  den ich jetzt im Winter genießen kann. Doch ich muss sagen, so wirklich 'Winter Salat' funktioniert bei so einem kalten Winter wie diesen nicht so gut - ich hatte im Herbst welchen gesät der auch seeeeeeehr langsam wächst doch so richtig voran kommt er nicht, bei der Kälte und bei dem Schnee. Doch es sieht schön aus - auch auf dem Balkon ist dadurch was grün. Freue ich mich jeden morgen darüber wenn ich aus dem Bad-Fenster schaue. Die Pflänzchen sind alle noch recht klein, auf den kann ich mich dann im Frühjahr freuen :)

Also für nächstes Jahr: lieber etwas früher sähen, so im Spätsommer oder früher Herbst, wenn's noch warm ist, damit er schon mal wachsen kann. So richtig Überwinterungsanbau... vielleicht bei milderen Wintern.
Ich denke ich werde einfach  überall dort, wo im Sommer was frei wird (und es schon zu spät ist noch Radieschen zu sähen), dann Feldsalat sähen. Der ist nämlich soooooooo lecker :)

Die ersten Schritte im Herbst




das ist er: der kleine Hinterhof-Garten, in dem ab dem Frühling dann alles mögliche leckere und schöne wachsen soll!

Als ich ihn im Spätsommer übernahm war er völlig verwildert, das Gras und die Brennnessel standen mir zum Bauchnabel, es schlangen sich rankende Pflanzen unter und übereinander... hier ist er schon 'aufgeräumt'. Unter dem Gestrüpp kamen lauter kleine Überraschungen zum Vorschein, wie der Storchschnabel und die Anemone die dann prompt auch wunderschön aufblühten, sobald sie dem Sonnenlicht ausgesetzt wurden.

In der Ecke ist eine kletter-Hortensie. Links davon ist das Kräuterbeet und links davon dann das Salatbeet (oder was mal eins werden soll)

Das Kräuterbeet habe ich im Herbst schon mal angefangen anzulegen: mit Bohnenkraut, Zitronenthymian, Melisse, Zitronenverbene, Marrokanische Minze, und Erdbeerminze.
Frauenmantel habe ich bei meinen Tanten ausgegraben und eingepflanzt. 2 Rucola Pflanzen geschenkt bekommen. Noch ein paar Pflücksalate gepflanzt, die auch noch bis in den Spät-herbst was abgaben, und Feldsalat für den Winter gesäht. Die Erdbeeren die bis jetzt auf dem Balkon waren, habe ich nach unten gepflanzt.

Mohn- und Stockrosen-Saat von verschiedenen Gärten und Wiesen auf Hallig Hooge habe ich verteilt, und bin gespannt ob im Frühling etwas davon hier zu sehen sein wird...

Und Tulpenzwiebeln was das Zeugs hällt habe ich gekauft und versenkt. Wildtulpen, persische Tulpen, Iranlauch... und vieles mehr.

Auch ein Johannisbeerbäumchen habe ich mir gegönnt - die Weisse Versailler.

Dann kam der winter- und seitdem kann ich, außer gelegentlich köstlichen Feldsalat ernten - nur träumen und planen. 

Balkonernte von letztem Herbst

Auf meinem Balkon wuchsen letztes Jahr eine menge Radieschen, Karotten, Kartoffeln, Bohnen und vor allem viele Kräuter. Dazwischen auch Blumen und eine kleine Weide.

Hier ein Teil meiner köstlichen Herbst- Ernte:


diese bunte Möhren wuchsen in einem selbst gebauten Holz-Balkonkasten


Linda aus der Holzkiste

und am Geländer hielten sich ein paar Bönchen fest...

Bunter Karottensalat mit Sojasosse und Sesam
dazu der allererste Salat aus dem Hinterhofgarten, mit Ringelblumenblätter vom Balkon, 
dazu Rosmarinkartoffeln aus der Holzkiste

Donnerstag, 17. Januar 2013

Stadtgärtnern auf kleinem Raum

Letzes Jahr fing ich damit an, auf meinem Balkon Gemüse anzubauen. Der kleine Platz, gut genutzt, warf auch eine kleine sehr erfreuliche und schmackhafte Ernte an Karotten, Kartoffeln, Erdbeeren, Radieschen, Kräuter, und Bohnen ab - doch der ewige Platz- Mangel (man möchte mehr, kann aber nicht!) blieb. Nun habe ich ein kleines Stück Erde in unserem Hinterhof erobert - und daran versuche ich mich nun! Seit dem Herbst plane und überlege und träume ich nun... es soll mal endlich los gehen!                             
                                                                                                                             
Ein kleiner Blog über einen kleinen Stadtgarten ... eine Ansammlung meiner Versuche, Freuden und Erfahrungen.                        
                                                            
 Ich freue mich!