Hier ist länger nichts passiert, doch nun bin ich wieder zuhause in Kiel und der KielerStadtgarten meldet sich mal wieder! Auch wenn das Wetter noch auf sich warten lässt, werden nun bald die über den langen Winter geschmiedeten Pläne in die Tat umgesetzt. Also erst mal zum Plan:
Ich habe mich ein bisschen schlau gemacht was Mischkulturen angeht. Denn ich möchte die Gemüsesorten nicht fein säuberlich nebeneinander anpflanzen, sondern die Sorten bunt mischen. Also habe ich geschaut, welche Pflanzen gut zueinander passen, sich als Nachbarn gut vertragen, und welche Kombinationen auf jeden Fall vermieden werden müssen. Hier achtet man vor allem auf die Nährstoffansprüche, die Höhe, die Wurzeleigenschaften, die Fähigkeit mancher Pflanzen Schädlinge abzuwehren, usw.
Was ich in der Planung dieses Stadtgartens vor allem berücksichtigen musste ist, dass er sehr schattig liegt. Auf den rechten Teil scheint nachmittags nur für ein paar Stunde die Sonne, wenn sie dann mal scheint hier oben, und der Linke abschnitt bekommt gar keine direkte Sonne ab.
In dieses 'Schattenbeet' kommen verschiedene Salat-Sorten, wie man bisschen auf der Skizze erkennen kann habe ich vor abwechselnd roten und grünen Pflücksalat zu setzen, das stelle ich mir zusammen hübsch vor, sowie bunt gesprenkelten Kopfsalat. Zwischen die Reihen mit Salatpflanzen kann ich nach und nach Radieschen aussähen und auch 2 oder 3 Reihen Rote Beete kommen dazwischen. Auf diese Seite kommt auch noch Sauerampfer, evtl. etwas von dem Erdbeerspinat, und die Brunnenkresse.
In der Ecke befindet sich dann der bereits angelegte Kräutergarten, hier kommen noch weitere Sachen dazwischen, ansonsten lasse ich der Minze Platz um sich schön auszubreiten.
Bei der etwas sonnigeren Seite werde ich zwischen die bereits wachsenden Blumen und Sträucher eine Mischkultur aus Karotten und Zwiebeln und eine aus Karotten und Mangold pflanzen. Bei beiden kommen noch ein paar Ringelblumen dazwischen, die sehen neben dem Farn der Karotten ganz toll aus. Hinter den einen Storchenschnabel, hier fängt der sonnigste Teil an, kommt eine rankende Keulen-Zuccini, eine zweite soll an das ganz rechte Ende des Gartens, da kann sie sich an der Regenrinne festhalten. Direkt an der Wand, an den Stellen wo noch kein Efeu wächst, hinter dem Salat oder den Kartoffeln zu Beispiel, kommen Stäbe und Stöcke an denen Erbsen und Bohnen hochwachsen sollen.
Zwischen die Erdbeeren kommen Borretsch und Schnittlauch. Rechts davon kommt dann noch eine Mischkultur aus Mangold und Pak Choi, und dort wo am meisten Sonne hin scheint noch ein grösserer Abschnitt mit verschiedenen Kartoffelsorten, dazwischen kann Spinat oder auch Bohnen. Ob ich eine meiner Tomatenpflanzen runter in den Garten setze muss ich noch schauen, oben auf dem Balkon wäre auf jeden Fall mehr Sonne. Wahrscheinlich eher nicht, also ist hier noch Platz für weitere Karotten, Zwiebeln und Mangold. Auf der rechten Seite kommt auch noch irgendwo zwischenrein der Hirschhornwegerich, da er aus der Toskana kommt denke ich dass die sonnigere Seite ihm eher gut tun wird.
In einer anderen Ecke des Hinterhofs habe ich Kübel gestellt, aus diesen soll eine kleine grüne Oase aus Bohnen wachsen, in die man sich im Sommer setzen kann.
Das ist so grob was ich vorhabe, beim machen ergeben sich bestimmt noch andere Ideen und ich tausche noch ein paar Sachen hin un her. Ich werde den Fokus auf Blattgemüse, Salate und Radieschen legen, wie die Karotten, Zwiebel, Kartoffel, Zucchini Johannisbeeren und Erdbeeren sich da unten machen werde ich dann ja sehen! Ausprobieren, Erfahrungen sammeln und dann für nächstes Jahr schlauer sein.
Aus den Plänen für den Balkon dieses Jahr wird ein Blogeintrag für ein andermal würde ich mal sagen, der hier ist schon lang genug!